Nordhessische … 2. Printausgabe: Nordhessen Media e.V. unterwegs in Kassel

2. Printausgabe: Nordhessen Media e.V. unterwegs in Kassel

Abstract

Kassel (rb) – Vor Kurzem war ich mit weiteren Vereinsmitgliedern von Nordhessen Media sowie Redaktionsmitgliedern unterwegs in Kassel, um in einer konzertierten abendlichen Verteilaktion die zweite Printausgabe Nordhessische.de unter das Volk zu bringen. Was man dort auf dem Boulevard erlebt, kann einem kein so genannter Boulevard-Journalismus zwischen Skandalisierung und C-Promis bieten – sondern das ist das echte Leben.

Zu diesem echten Leben gehört natürlich das Verteilen von 5.000 Exemplaren der Printausgabe in diversen Kasseler Stadtvierteln, in denen man sich interessierte Leser erhofft. Dabei lernt man nicht nur einiges über die Namensvielfalt in Kassel (welche „Promis“ nicht alles von uns bedacht worden sind), sondern auch über die Vorlieben der Briefkästen: Rote, gelbe und grüne Punkte (taz, Handelsblatt und recycelbare Zeitungen?), „Bitte keine Werbung“, „Werbung ja bitte“ bis hin zur Nennung von Paragrafen. Nur den Klassiker über „das bisschen Hund“ habe ich nicht finden können.

Dafür gibt es noch eine nette Anekdote von der an die Verteilaktion anschließenden Einkehr in eine Kneipe: Diese beginnt damit, dass es das auf der Karte angepriesene Duckstein „nur in Berlin“ gäbe, für Kassel habe man Köstrizer im Angebot. Frisch gezapft lässt sich dagegen aber auch nichts sagen. Gegen T-Shirt-Sprüche lässt sich normalerweise auch nichts sagen, außer es sind Abi-Sprüche. Viele Damen kokettieren mit Aufschriften an exponierter Stelle, wie „Ich habe auch Augen du …“ oder „I'd be nicer if you buy me chocolate“. Aber das sich eine Frau freiwillig „100% Tussi“ auf die Brust schreiben lässt … wir wollten es ja erst auch nicht glauben.

Im Anschluss daran wurden dann noch die Briefkästen auf den Heimwegen der „Nordhessischen Drückerkolonne“ unsicher gemacht.