Nordhessische … Eröffnung des Ateliers am Hasenberg

Abstract

Vom „Hasenberg“ in Stuttgart-Süd kann man nach Venedig blicken, erfährt der Gast bei der Eröffnung des Ateliers am Hasenberg. Die beiden Stuttgarter Künstler Karla Maria Weissenfeld und Paul Robert Reif haben dort ihr gemeinsames Atelier am 10. Februar 2019 feierlich eröffnet. Nordhessische-Autor Robert berichtet von der Eröffnung.

365 Stufen

Hasenberg – dass das Berg ernst gemeint ist, spürt der mit dem ÖPNV anreisende Besucher, nachdem er über drei lange Treppen die Taubenstaffel erklommen hat. 365 Stufen sind es auf dieser Seite von der U-Bahn-Station Erwin-Schoettle-Platz hoch, erfährt man von Paul Robert Reif. Seine Atelier-Kollegin Karla Maria Weissenfeld ergänzt, dass es auf der anderen Seite des Bergkamms von der S-Bahn-Station Schwabstraße 208 Stufen sind. Beide zeigen also Kunst, die fit hält.

Der Weg ins Atelier am Hasenberg in Stuttgart-Süd ist ausgeschildert, sobald man vor dem Gebäude in der Hohentwielstraße 41 steht.

Vom Kamm des Hasenbergs und der Terasse des Ateliers hat man einen guten Blick über den Stuttgarter Stadtteil Süd und mit ein wenig Fantasie noch weiter in Richtung Süden. Auch das passt zur ausgestellten Kunst: Sie hat Ausblick, Weitblick, Fernblick, aber gleichzeitig entdeckt man auch immer wieder kleine zuvor unauffällige Details.

Die „365 Stufen zur Kunst“ können auch metaphorisch verstanden werden: Es sind so viele Stufen, wie ein normales Jahr Tage hat, für jeden Tag eine Stufe. Das beschreibt die Kunst, die im Atelier entsteht und zu sehen ist: Es ist Kunst für jeden Tag im Jahr.

Übersichtsfotos aus dem Atelier, die zeigen, wie gut die Werke der beiden Künstler zusammenpassen, befinden sich in der separaten Bildergalerie zur Eröffnung.

„Nach dem Frühstück“

Das Atelier am Hasenberg öffnete um 11 Uhr seine Tür, der Autor erschien gegen 12 – und war erst einmal einer von zwei Gästen, der zweite an diesem Tag. 12 Uhr mittags ist nicht nur eine gute Zeit für einen Western, sondern anscheinend auch zum Essen, denn erst danach – ab 13 Uhr – füllt sich das Atelier langsam mit weiteren Besuchern und ab 14 Uhr war dann „full house“, inklusive kleiner und vierbeiniger Gäste.

Gegen 14 Uhr war das Atelier schon merklich mit Besuchern gefüllt.

Beim Publikum herrscht allerdings nicht der – so vermutete – Schwabe vor, sondern der Kunstfreund: Einige der nachmittäglichen Gäste berichten vom Frühstück, welches sie bis eben genossen hatten.

Bis gegen 16 Uhr füllte sich das Atelier auf 20 bis 30 Personen, die sich jeweils zeitgleich in dem Raum aufhielten, untereinander sowie mit den Künstlern sprachen, bestens versorgt mit Kaffee, Sekt und selbst gebackenem Kuchen. Spannend bei diesen Gesprächen waren nicht nur die Hintergründe der Personen, sondern auch ihre persönliche Affinitäten zu den einzelnen Werken: ein Raum voller Menschen und Kunst, jeder mag die Bilder, aber doch hat jeder seinen eigenen Favoriten an der Wand hängen. Faszinierend und zugleich durchaus beruhigend, dass es keinen „harten Preiskampf“ bei einem möglichen Erwerb eines Werkes gibt.

Das Atelier

… am Hasenberg befindet sich in Stuttgart-Süd, Hohentwielstraße 41. Neben den bereits veröffentlichten Besuchsterminen ist auch ein Atelierbesuch nach vorheriger Absprache möglich.

Der Fußweg von der U-Bahn-Station Erwin-Schoettle-Platz (weniger als zehn Minuten von der Innenstadt entfernt) dauert ungefähr fünf bis zehn Minuten, von der S-Bahn-Station Schwabstraße geschätzte 15 Minuten.