Resolution zur Mitte-Deutschland-Verbindung
Abstract
Kassel (rb) – Auf einer Konferenz der Anrainer der so genannten „Mitte-Deutschland-Verbindung“ vom Ruhrgebiet durch das Sauerland und über Kassel nach Thüringen haben die Vertreter der Gemeinden entlang dieser Bahnstrecken eine Resolution zum Erhalt und Ausbau der Verbindung verabschiedet. Adressaten der Resolution sind neben der Deutschen Bahn AG als Infrastrukturbetreiber und Erbringer des Fernverkehrs auch das Bundesverkehrsministerium als Verantwortlicher für die Planung sowie die Landesregierungen als Besteller des Nahverkehrs.
Die Vertreter der IHK Arnsberg und IHK Südwestsachsen sowie der Städte und Gemeinden Bebra, Dortmund, Eisenach, Erfurt, Höxter, Jena, Bielefeld, Paderborn, Soest, Warburg, Weimar, Zwickau, des Landkreises Kassel sowie des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) betonen in der Resolution die überregionale Bedeutung der Schienenverkehrsverbindung durch die „Mitte Deutschlands“. Sie bedauern neben den Planungen, das Fernverkehrsangebot drastisch einzuschränken, auch die Kürzung der Regionalisierungsmittel des Bundes, aus denen die Länder Nahverkehrsleistungen finanzieren. Ein Ersatz für die gestrichenen Fernzüge sei damit nicht machbar.
Vorzeigeprojekt „Deutsche Einheit“ vollenden
Die Kernforderungen der Anrainer der Mitte-Deutschland-Verbindung an die Bahn sind ein attraktives Fernverkehrsangebot, welches mit dem Nahverkehr gut vertaktet ist. Zudem verlangen die Unterzeichner der Resolution vom Bundesverkehrsministerium Planungsunterstützung, um einen schnellen Fernverkehr zwischen dem Ruhrgebiet und Thüringen baulich zu ermöglichen. Ziel der Resolution ist eine Vollendung dieses Beispiels „deutscher Einheit“ zur Attraktivitätssteigerung der Bahnverbindung und die Stärkung der Wirtschaftsstandorte in der Mitte der Bundesrepublik.