Eine Tram in der Fußgängerzone funktioniert
Abstract
Mit großer medialer Aufmerksamkeit startete vor eineinhalb Jahren die Diskussion über die Tram in der Kasseler Königsstraße. Ziel eines seiner Zeit gestarteten Bürgerbegehrens ist die komplette Sperrung der Fußgängerzone für den Schienenverkehr. Während das Bürgerbegehren kein großes Thema mehr ist, dokumentiert Nordhessische.de Großstädte, in denen sich Tram und Fußgänger den Verkehrsraum teilen – ohne Probleme.
Beispiel Mannheim
Die Mannheimer Innenstadt ist von zwei sich kreuzenden Straßenbahnstrecken durchzogen, die sich am Paradeplatz treffen. Im Gegensatz zur Kasseler Königsstraße gibt es also nicht nur mehr Linienverläufe, sondern auch mehr Straßenbahnen zu beachten. Trotzdem funktioniert die Tram in der Innenstadt hier – selbst an einem Samstag Nachmittag, wie das folgende Bild von Mitte/Ende Januar 2017 zeigt.
Hintergrund
Wie das obige Bild an Hand von Mannheim vermuten lässt, sind selbst 950 Fahrten pro Tag bei entsprechender Taktung so aufgeteilt, dass viel Raum für Fußgänger bleibt. In Kassel gibt es zwar mit einem Innenstadtring für die Bahnen theoretisch einen möglichen Umweg um die Innenstadt, allerdings ist die dortige Infrastruktur nicht für die Aufnahme des kompletten Bahnverkehrs geeignet.