Abstract
Kassel wurde im Krieg beschädigt und danach zerstört
, heißt es im nordhessischen Volksmund. Zwei aktuelle Fotos bestätigen diesen Spruch.
Verbreiterung von Hauptstraßen
Sämtliche Ausfallstraßen in Kassel haben dieses Profil: zwei Spuren für den motorisierten Individualverkehr pro Richtung, in der Mitte zwei Gleise für die Straßenbahn, am Rand jeweils ein Parkstreifen und daneben der Fußweg. Doch historische Fotos zeigen, dass diese Straßen „früher“ viel schmaler waren, von Bäumen oder gar Wohnhäusern gesäumt.
Es heißt oftmals, dass Kassel nach dem Zweiten Weltkrieg als so genannte autogerechte Stadt wiederaufgebaut worden sei. Doch aktuell im Archiv der Webseite tram-kassel.de veröffentlichte Fotos aus den 1960er Jahren zeigen zwei der Hauptverkehrsachsen in aus heutiger Sicht ungewohnter Perspektive:
- Die Wilhelmshöher Allee war mal einspurig mit Bäumen.
- In der Holländischen Straße wurden ganze Häuserblocks für die „Autobahn“ abgerissen.
Es lohnt sich dort im Kasseler Straßenbahn-Archiv zu stöbern, es gibt noch mehr Ecken in Kassel, die nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich anders aussahen als heute.