Abstract
In Stadt und Landkreis Kassel steigt die Nachfrage nach Impfungen gegen Covid-19. Wir planen, dass wir das Impfzentrum in Calden ab dem 22. November 2021 wieder jeden Tag öffnen werden und wir werden auch wieder Sonderimpfaktionen für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren durchführen
, kündigt Landrat Andreas Siebert an. Auch die Stadt Kassel werde weitere zentrale Impfeinrichtungen installieren, erklärte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle: Ich bin zuversichtlich, dass wir schon ab kommender Woche im Innenstadtbereich das Impfangebot ausweiten werden. Derzeit laufen finale Gespräche, auch mit dem dafür notwendigen Personal.
Impfzahlen nehmen zu
Dem Appell von Sozialminister Klose an die hessischen Landkreise und kreisfreien Städte, die Möglichkeiten der deutlichen Ausweitung des Impfangebotes kurzfristig zu prüfen und vermehrt Angebote zu realisieren, folgen wir bereits
, reagieren Oberbürgermeister Christian Geselle und Landrat Andreas Siebert positiv auf eine entsprechende Mitteilung aus Wiesbaden. Ohne die Impfeinrichtungen von Stadt und Landkreis Kassel sind die vielen notwendigen Erst-, Zweit und Drittimpfungen nicht zu schultern
, sind sich Geselle und Siebert einig.
Stadt und Landkreis Kassel hatten in der Einkaufsgalerie City-Point in der Kasseler Innenstadt, im Kreisimpfzentrum in Calden und durch mobile Angebote (Impfbusse) auch nach der von Hessischen Landesregierung vorgegebenen Schließung der Impfzentren am 30. September 2021 noch Impfangebote aufrechterhalten. Wir mussten in den letzten Wochen feststellen, dass diese Angebote, die ja nur als Unterstützung für die Impfangebote der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen gedacht waren, von immer mehr Menschen genutzt wurden, sodass wir an unsere Kapazitätsgrenzen gekommen sind
, berichten Geselle und Siebert. Da die beiden stationären Impfangebote in Kassel und Calden die einzigen in Nordhessen sind, werden sie auch immer stärker von Bürgerinnen und Bürgern anderer nordhessischer Landkreise genutzt. Wir können uns auf diesen Bedarf einstellen – aber dafür müssen wir unsere Öffnungszeiten erweitern und auch nach zusätzlichen stationären Impfangeboten suchen
, so Geselle und Siebert weiter.
Gerade in der kalten Jahreszeit seien mobile Impfungen in Impfbussen bei vielen Impfwilligen nicht der Weisheit letzter Schluss, da die Menschen dann zu lange im Kalten anstehen müssen.
Parallele Impfangebote
Für die Zukunft wünschen sich Oberbürgermeister und Landrat eine intensivere Abstimmung zwischen den kreisfreien Städten und Landkreisen auf der einen Seite und dem Land und der Kassenärztlichen Vereinigung auf der anderen Seite. Wir wollen alle gemeinsam diejenigen erreichen, die noch nicht geimpft sind und gleichzeitig die Zahl der Drittimpfungen erhöhen – da macht es keinen Sinn, die unterschiedlichen Impfangebote gegeneinander auszuspielen
, so Oberbürgermeister und Landrat abschließend.