Abstract

Heute Morgen um 2 Uhr wurden die Uhren um eine Stunde vor auf 3 Uhr gestellt. Die nächsten sieben Monate gilt in der EU damit die Sommerzeit, die eine Stunde vor Ortszeit liegt. Ende Oktober findet dann das gleiche Spiel statt, die Uhren werden wieder zurückgestellt. Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sollte die Zeitumstellung verlegt werden: ins Sommerloch sowie zur Winterdepression!

Zeitumstellung …

… während des Sommerlochs

Von Mitte Juni bis Mitte August herrscht vielerorts Sommerpause, es sind Ferien, die Menschen sind unterwegs statt zu Hause, … „Saure-Gurken-Zeit“ vor allem für den Journalismus. Denn wo nichts passiert, kann nichts berichtet werden. Da die Zeitumstellung zwei mal im Jahr zuverlässig für jede Menge Artikel und Umfragen sorgt, wäre sie prädestiniert fürs „Sommerloch“. Die Daheim-Gebliebenen haben eine Aufgabe, die Journalisten etwas zu schreiben und wer in die Ferne schweift, hat eh Jetlag.

… während der Winterdepression

Um die Uhren in Gegenrichtung zu stellen bietet sich die dunkle Jahreszeit förmlich an. Seit je her ist der Mensch im Winter Hobbys nachgegangen. Wohin der Mangel an Hobbys führen kann, sieht man bei den „besorgten Bürgern“. Die Zeitumstellung kann hier ein gemeinschaftliches Hobby gleichgesinnter Kameraden sein. Und die Straßen sind montags wieder frei.

Oder besser: darauf verzichten

Anstatt über eine Zeitumstellung nachzudenken – und den ganzen Zirkus mit allen seinen Problemen und Kosten mitzumachen – ist ein Abschied von der Sommerzeit viel besser. Die Sommerzeit mag zwar bequemer sein, ist allerdings eine Stunde vor Ortszeit. Somit wäre Mittag nicht mehr als höchster Sonnenstand definiert und die Sonnenscheindauer vor und nach Mittag asymmetrisch. Man muss nur seinen Schlafrhythmus dem Tag-Nacht-Zyklus besser anpassen.

Wie der Vergleich dieser Fotos hier aus Queensland mit denen aus Kassel oben zeigt, lohnt sich der Verzicht auf die Sommerzeit: Das Wetter ist besser und der frühe Vogel fängt tatsächlich den Wurm.