Abstract
Im Herbst 2021 gab es unter dem Schlagwort #besserweiter ein »Deutschland Abo-Upgrade« für die eigene ÖPNV-Jahreskarte: Nach einmaliger Registrierung konnte die Fahrkarte deutschlandweit genutzt werden. Der Autor hat damit das Albtal im Nordschwarzwald erwandert. Eine ähnliche Aktion gab es bereits letztes Jahr – ins Murgtal.
Das Deutschland Abo-Upgrade
Letztes Jahr hieß es an dieser Stelle:
In Zeiten von Pandemie, Homeoffice und „mobilem Arbeiten von Zuhause“ nimmt für viele ÖPNV-Kunden der Nutzen ihres Abos ab, weil weniger gefahren wird bzw. muss.
Damit sollte all denjenigen Kunden, die weiterhin ihre Fahrkarte behalten und somit die Finanzierung des ÖPNV-Angebots stützen
gedankt werden. Während der Schulferien in Baden-Württemberg galten alle Jahresabos für den ÖPNV im gesamten Bundesland.
Dieses Angebot ist eine gute Gelegenheit Baden-Württemberg näher kennenzulernen und heimatnah Erholungsurlaub genießen zu können. Mit bereits ein oder zwei Stunden Fahrzeit kommt man bequem in eine andere Landschaft und Natur.
Dieses Jahr gibt es als Dankeschön eine Erweiterung der Jahreskarte auf ganz Deutschland. Man kann also in obigem Zitat Baden-Württemberg durch Deutschland ersetzen und durch die Republik reisen – allerdings „nur“ im ÖPNV.
Ab in den Nordschwarzwald ins Albtal
Die Wanderung führt durch das Tal des Flusses Alb (Oberrhein) von Bad Herrenalb nach Ettlingen. Die Wegstrecke ist so gewählt, dass in jedem Ort ggf. in die Linie S1 der Albtalbahn umgestiegen werden kann, die Karlsruhe mit Bad Herrenalb verbindet.
Graf-Rhena-Weg entlang der Alb
Auf der linken Flussseite verläuft der Graf-Rhena-Weg von Bad Herrenalb mit seinem ehemaligen Kloster entlang der Klosterruine Frauenalb, Marxzell und erreicht dann im weiter werdenden Tal mit seinen Auen Busenbach und kurz danach Ettlingen.
Zwischen Herrenalb und Frauenalb wird dabei die alte Grenze zwischen Baden und Württemberg überquert.
Der Wanderweg ist hauptsächlich geschottert und wird zum Teil auch von Trecking- und Mountain-Bikern benutzt. Zwischen Marxzell und Busenbach liegt dabei ein längeres Stück mit nur wenig Sitz- und Rastmöglichkeiten.
Der mit einer blauen Raute gekennzeichnete Graf-Rhena-Weg verläuft über ungefähr 19 Kilometer von Bad Herrenalb zum Ettlinger Stadtbahnhof. Der Abstecher in die Herrenalber Altstadt sind durch den Kurpark noch einmal rund 1,5 Kilometer. Angesichts der Topografie braucht man je nach Kondition etwa vier bis fünf Stunden und es empfiehlt sich ausreichend Getränke mitzunehmen.